Pressemitteilung, 26.6.2020
Die Bürger sollen entscheiden!
Jetzt ist die „Katze aus dem Sack.“ Die Kosten für den Theaterbau sprengen den bisher angegebenen Rahmen. Die Überraschung der Stadtregierung darüber ist gespielt. Enorme Kostensteigerungen waren durch die Berechnungen des Architektenbüros Achatz schon im Sommer letzten Jahres zu erwarten. Deshalb forderte am 8.11.2019 Augsburg in Bürgerhand in einer Presseerklärung: „Die Bürger brauchen vollständige Transparenz über die Kostenentwicklung“. Dafür ist eine seriöse Kostenberechnung-Vergabe-Abrechnung mit entsprechender Einberechnung der Baukostensteigerungen vorzulegen. Diese Kostenplanung muss zumindest in Eckpunkten noch vor der Kommunalwahl auf den Tisch. Um Beschönigungen vorzubeugen, muss sie den jetzigen Planern aus der Hand genommen und von unabhängigen Gutachtern geprüft werden.“
Die Bürger wurden getäuscht
Die alte Stadtregierung von CSU, Grüne und SPD hat jedoch auf Zeit gespielt. Vor den Stadtratswahlen sollte eine auf seriösen Zahlen basierende Kalkulation vermieden werden. Jetzt wird die „Theatersanierung“ bis zu 135 Millionen teurer. Kosten von bis zu 321 Millionen sind zu erwarten. Die alte Stadtregierung hat die Zustimmung der Bürger zu dem Projekt dadurch erschlichen, dass sie einen Kostenrahmen von 186 Euro als verbindlich angegeben hat, der so das Versprechen, nicht überschritten werden dürfe. Dieses Versprechen hat sich in Luft aufgelöst. Die Bürger wurden getäuscht.
Keine Baustufe II
Wenn angesichts der Kostenexplosion die Regierungsparteien CSU und Grüne blindlings auf dem alten Konzept der Theatersanierung beharren, ist dies verantwortungslos angesichts der Rekordverschuldung der Stadt in der Vergangenheit und den neuen unwägbaren Belastungen durch die Corona-Krise. Klare Konsequenzen müssen gezogen werden:
- Die Sanierung des Großen Hauses wird mit der geplante Kostenkalkulation vollendet.
- Die weiteren Vorbereitungen für den Bauabschnitt II (zweite Spielstätte, Werkstätten, Verwaltung) werden sofort gestoppt.
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Quelle: Augsburger Allgemeine, 14.11.2019
OB-Kandidat fordert zügig Transparenz
Die Bürgervereinigung „Augsburg in Bürgerhand“ fordert von der Stadt zügig Kostentransparenz bei der Theatersanierung. Nachdem die Stadt im Sommer bekannt gegeben hatte, dass die Kosten für den Erweiterungsbau (Schauspielbühne, Lager, Verwaltung) um voraussichtlich 20 Millionen Euro überschritten werden, zeichne sich immer stärker ab, dass die Stadt die Kosten nicht im Griff habe. Zwar soll das Architekturbüro versuchen, durch Umplanungen wieder in den ursprünglichen Kostenrahmen zu kommen, doch noch liegen keine Zahlen auf dem Tisch. Diese waren für Ende dieses/Anfang kommenden Jahres angekündigt worden. Weiterlesen in der Augsburger Allgemeine
Hier finden Sie unsere dazugehörige Pressemitteilung
Quelle: DAZ, Siegfried Zagler, 9.11.2019
Debatte: „Diese Planung muss gestoppt werden“ – Der Streit um die Theatersanierung geht weiter
Die Kritiker der aktuellen Sanierungspläne haben seit gestern eine weitere Stimme mit Gewicht zu verzeichnen: Bruno Marcon und seine Initiative „Augsburg in Bürgerhand“ haben sich zu Wort gemeldet. Es müsse nun darum gehen, am Kennedy-Platz die Kostenspekulationen zu beenden, Seriosität und Planungssicherheit sollen verlässliche Parameter werden, damit die gesamte Wahrheit des Projekts auf den Tisch komme, und zwar vor der Kommunalwahl. Weiterlesen in Die Augsburger Zeitung
Hier finden Sie unsere Presseerklärung vom 8.11.2019
Kostenspekulation beenden – Seriosität und Planungssicherheit müssen einziehen
Pressemitteilung, 8.11.2019
Die bisherige Kostenplanung für den Umbau des Theaters ist Geschichte. Das verantwortliche Planungsbüro hatte in einer Stadtratssitzung im Juli diesen Jahres bekannt gegeben, dass die Kosten für den Bauabschnitt II (Lager, Schauspielhaus, Werkstätten, Verwaltung) mit über 20 Millionen Euro überschritten werden. Eingeräumte Puffer von 25 Millionen Euro sind fast aufgebraucht. Für das Haupthaus (Bauabschnitt I) drohen ebenfalls weitere, bisher ungenannte Kosten. Die bisherige Bauplanung konnte nicht mehr aufrecht erhalten werden. Mit heißer Nadel wurde durch Umplanungen versucht, die Kosten auf die ursprüngliche Schätzung zu reduzieren. Noch äußert Theaterintendant Bücker, dass die Umbauplanungen den Anforderungen des Theaters entsprechen. Doch die bisherige, fehlerhafte Kostenkalkulation lässt die Wahrscheinlichkeit wachsen, dass alle Vorgaben keinen Bestand mehr haben werden. Hier weiterlesen
6. Unterstützertreffen
Herzliche Einladung zum 6. Unterstützertreffen am Mittwoch, 11.9.2019 im Bistro „Le Coq“, Weiße Gasse 3, Augsburg um 18:30 Uhr.
Wir hoffen, ihr habt schöne Sommertage erlebt. Eure Energie braucht jetzt unsere Bewegung. Denn nun beginnt das, was als „Wahlkampf“ bezeichnet wird. Dafür gilt es, die Vorbereitungen zu treffen. In unserem kommenden Unterstützertreffen möchten wir dafür die Weichen stellen. Normalerweise haben wir unser Treffen am 1. Mittwoch des Monats. Wegen der Urlaubszeit haben wir das Treffen um eine Woche verschoben.
Thema ist unter anderem die Situation rund um das Theater. Auch wollen wir einen Ausblick auf unsere Listenaufstellung werfen. Und wie oben schon erwähnt: unsere nächste Öffentlichkeitsarbeit soll Thema sein.
Quelle: Stadtzeitung, Kirstin Deibl, 26.7.2019
Strukturiert, sinnvoll, sauber – das alles seien die Pläne für das Augsburger Staatstheater aktuell nicht, so die Kritik von Volker Schafitel (Freie Wähler), die in ihrer Wortwahl noch milde ausfällt. (mehr …)