STADTTEILENTWICKLUNG

  • Energischer Kampf gegen Gentrifizierung und Ghettobildung.
  • Entwicklung von Stadtteilzentren mit eigener Versorgungsstruktur.
  • Schaffung öffentlicher Begegnungsstätten und niedrigschwelliger Gesundheitsversorgung.
  • Einrichtung dezentraler Gesundheitszentren in den Stadtteilen.

Die soziale Umstrukturierung innenstadtnaher Stadtteile (Gentrifizierung) ist auch in Augsburg in vollem Gange. Durch Immobilienspekulation und Privatisierung des sozialen Wohnungsbaus werden angestammte Bevölkerungsgruppen aus ihrem Stadtteil vertrieben. Betroffen sind insbesondere ärmere soziale Schichten, die verstärkt an die Stadtränder gedrängt werden. Dort entwickeln sich Ghettos mit all den bekannten sozialen Problemen. Der Gentrifizierung und den Ghettobildungen muss energisch der Kampf angesagt werden, z. B. durch einen Wohnmix in Bezug auf Alter, Status und Herkunft.

Die Stadtteile müssen wieder mit Leben erfüllt werden, historische Infrastrukturen sollen erhalten bleiben oder gegebenenfalls wiederbelebt werden. Die Stadtteile sollen wirtschaftlich und politisch ein eigenständiges Leben entfalten, vor allem aber müssen dort Versorgungen und Begegnungen der Menschen untereinander stattfinden. Daher müssen eine Versorgungsstruktur mit Kleingewerbetreibenden sichergestellt und Zentren mit Begegnungsorten und -stätten aufgebaut und gefördert werden.

In den Stadtteilen muss es einen niedrigschwelligen Zugang zur Gesundheitsversorgung und Gesundheitsvorsorge geben. Dieser Zugang muss für Menschen jeglicher Herkunft sichergestellt sein. Hierfür sind Gesundheitszentren, inklusive sozialpsychiatrischer Versorgung,einzurichten.

Zusammenhängende Grünzüge durch die Stadt sollen einerseits das Lebensgefühl der Menschen verbessern und andererseits wichtige Begegnungsstätten für die Menschen in den Stadtteilen sein.

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