Hallo zusammen,
wir möchten euch zu unserem nächsten AIB-„Stammtisch“-Treffen einladen:
Donnerstag, 8. Februar, 19:00 Uhr, Zeughausstube, Zeugplatz 4, Augsburg
Themen bei diesem Treffen:
- Droht ein Konzerneinstieg bei den Stadtwerken?
Geschäftsführer schmeißen hin | Preiserhöhungen | keine Linie 5 | weniger
Gewinne | welchen Weg gehen die Stadtwerke?
- Mietpreise für Mietwohnungen steigen weiter
Immer weniger Sozialwohnungen | ständig steigende Mietpreise | kommunale Programme sind Mangelware | welche Antworten haben wir?
Wir freuen uns auf eure Anwesenheit und auf eure Meinungen.
Alles Gute!
Bruno Marcon (für den AIB-Vorstand)
Demo am Samstag, 3. Februar, 14:00 Uhr, Rathausplatz, Augsburg
Das Bündnis für Menschenrechte ruft am kommenden Samstag unter der Losung „Augsburg gegen rechts“ zur Kundgebung und Demonstration auf. Aktueller Anlass ist das vergangene Treffen von Mitgliedern aus der Identitären Bewegung, der AfD, der CDU und weiterer nationalistischer und neofaschistischer Personen in Potsdam.
Quelle: Augsburg in Bürgerhand, 17.1.2024
Der avv hat allen Beziehern des 49,– Euro Tickets, die kein Smartphone besitzen, den Bezug des Deutschland-Tickets ohne Alternativangebot gekündigt. Damit werden ganze Personengruppen vom Bezug des Tickets ausgeschlossen. Diese Vorgehensweise beinhaltet nicht nur eine soziale Benachteiligung besonders älterer Personen, sondern ist auch ein weiterer Schlag gegen eine Verkehrswende, wenn gleichzeitig Tariferhöhungen und Ausdünnungen der Taktzeiten, vor allem im regionalen Busverkehr, gleichzeitig erfolgen.
Kündigungen müssen sofort zurückgenommen werden
Augsburg in Bürgerhand fordert, dass diese Kündigungen sofort zurückgenommen werden. Den Beziehern ohne Smarthone soll, wie in anderen Verkehrsverbünden, als Alternative eine Chipkarte angeboten werden. Dieses fehlende Angebot ist eindeutig auf die Unfähigkeit der avv Geschäftsführung zurückzuführen, solche Chipkarten zu organisieren. Die avv-Geschäftsführung provoziert mit ihrer Maßnahme nicht nur einen Vertrauens- sondern auch einen Einnahmeverlust, der nicht hinzunehmen ist.
Bruno Marcon, Vertreter von Augsburg in Bürgerhand im Augsburger Stadtrat, hat deshalb an den Augsburger Stadtrat einen Dringlichkeitsantrag gestellt. Die Stadt Augsburg soll im avv-Regionalverbund für die Rücknahme der Kündigung des 49.– Euro Tickets eintreten und den Gekündigten eine entsprechende Chipkarte anbieten.
Reaktionen auf Bruno Marcons Dringlichkeitsantrag: neue augsburger rundschau
Kompetente Person aus der Region ist gefordert
Geheimniskrämerei ist Trumpf bei der Stadtspitze. Die Öffentlichkeit wird ausgeschlossen bei der Suche nach einem neuen Geschäftsführer der Stadtwerke. Ab 1.1.24 sollte der neue Chef des kommunalen Unternehmens seinen Dienst antreten. Warum bis heute keine Person benannt wurde bleibt im Verborgenen. Genauso wie der Grund für den Weggang des ehemaligen Geschäftsführers Alfred Müllner, der im Sommer überraschend hinwarf.
Interims-Geschäftsführer Hofmann auf globalem Expansionskurs
Wenn die Auswahl nach ähnlichen „Kompetenzkriterien“ erfolgt wie bei der Ernennung des Interims-Geschäftsführers Michael Hofmann, darf man Schlimmstes erwarten. Hofmann war ebenfalls nach einem undurchsichtigen Verfahren nach dem Weggang Müllners als Zwischenlösung präsentiert worden. Hofmann ist Geschäftsführer der Unternehmensberaterfirma Vindelici Advisors AG. Die Aktiengesellschaft versteht sich als globales Strategieberatungsunternehmen. Hofmann, bei der Eröffnung der amerikanischen Niederlassung in 2021: “Die USA sind einer der wichtigsten Wirtschaftsräume der Welt… Wir sind der starke Partner für Wachstum.” Ein bedeutendes Geschäftsfeld des expandierenden Unternehmens soll die Automobilindustrie sein. Mit der Gründung des Equity-Unternehmens „Automotive Practise“ soll die Arbeit von Vindilici Advisors AG ausgedehnt werden.
Wie sind Ziele eines global arbeitenden Unternehmens, das sich mit Wachstumsideologie rühmt und eines seiner Hauptbetätigungsfelder in der Automobilindustrie sieht, mit den Zielen einer dezentralen Energie- und Verkehrswende vereinbar. Wenn Schwarz-Grün schon den Interims-Geschäftsführer nach solchen Kriterien aussucht, wer folgt dann als zukünftige Führungsperson für ein Unternehmen, das primär der Daseinsvorsorge (Energie, ÖPNV, Wasser) verpflichtet ist?
Gemeinwohl statt Wachstum über alles
Schwarz-Grün scheint dem Wahn verfallen, sich „Wachstum über alles“ einhandeln zu wollen. Einen Consulter, der das Verschleiern der Realität mit „Supply Chain – Resilienz, Sustainability, Decision Intelligence und Smart Factory with economic growth“ beherrscht, dem aber, wie jetzt schon den beiden vorher gegangenen Geschäftsführern, die Kompetenz fehlt, einen kommunalen Dienstleister zu entwickeln. Solch einen Geschäftsführer benötigt ein kommunales Unternehmen, das den Bürgern gehört, nicht. Schon die beiden letzten Geschäftsführer, die auch der expansiven Wachstumsideologe verfallen waren, sind gescheitert: Casazza an der regionalen Verkehrswende, Müllner an einer dezentralen Energiewende. Zudem haben sie die Stadtwerke in finanziell unruhiges Fahrwasser gebracht.
Nur auf der Grundlage einer Ausrichtung auf das Gemeinwohl wird die Basis für eine erfolgreiche Verkehrs- und Energiewende in Augsburg geschaffen werden können. Dazu benötigt die Stadt eine Person auf dem Posten des Geschäftsführers, welcher die besonderen Bedingungen der Stadtwerke und unserer Region gut kennt.
Quelle: Bruno Marcon, 12.11.2023
Augsburger Stadtrat fordert Renaturierung des Lechs – Bau eines Kraftwerks wird abgelehnt – AIB Forderung nach Umsetzung des „licca liber“-Projekts erhält Rückenwind
Bruno Marcon: „Augsburg in Bürgerhand setzt sich für die Renaturierung unserer Flüsse ein. Insbesondere der stadtnahe Rückbau des Lechs im Rahmen des „licca liber“-Projekts erfährt unsere Unterstützung, da es den Naherholungswert und die Biodiversität erhöht, so steht es auch in unseren Grundsätzen.“
Eine große Mehrheit des Stadtrates, mit der Stimme unseres Stadtrats Bruno Marcon, hat aktuell einen Antrag mit der Forderung verabschiedet „auf allen Ebenen … eine Renaturierung des Lechs im Sinne des Prozessnaturschutzes zu ermöglichen und voranzutreiben“. Auch der Absicht des Energiekonzerns UNIPER, ein Wasserkraftwerk im Rückbaugebiet zu bauen, wurde eine Absage erteilt (dagegen stimmten: AFD, A3 Partei (Wegner), SWA (Grab).
Ein Kraftwerk in diesem ökologisch hochsensiblen und wertvollen Bereich würde die Lebensbedingungen für Flora und Fauna massiv beschädigen und einer der letzten freien Fließstrecken zerstückeln. Notwendige Energieerzeugung muss über eine dezentrale Energiewende erfolgen – wie sie Augsburg in Bürgerhand schon längst erarbeitet und vorgeschlagen hat.
Energiewende
Quelle: Stadtrat Bruno Marcon, 4.11.2023
Wir brauchen ein 9,– Euro Ticket für die Verkehrswende
Rund 10 Millionen Menschen besorgten sich das 49,– Euro Ticket in den Sommermonaten. Die hohe Nachfrage zeigt, dass die Bürger dieses Angebot zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel angenommen haben. Doch die Finanzierung ist nur bis Ende 2023 gesichert. Für 2024 müssten von Bund und Ländern ca. 4 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Bundesregierung hat die notwendigen Finanzmittel noch nicht in den Haushalt eingestellt. Bund und Länder schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu.
Der öffentliche Nahverkehr ist ein Eckpfeiler der Verkehrswende. Doch ein wirklicher Wille, diese Verkehrswende zu schaffen, ist vom Bund bis hin zu den meisten Städten nicht zu erkennen. Für den massiven Ausbau infrastruktureller Maßnahmen werden die Finanzmittel nicht bereitgestellt.
Auch das 49,– Euro Ticket ist eigentlich ein zu geringes Angebot, um den Ausstieg aus der Abhängigkeit vom Auto zu meistern. Nur drei Monate war es im Sommer 2022 möglich, ein 9,– Euro Ticket zu beziehen. Dieses Ticket als Dauerangebot wäre ein tatsächlicher Schritt hin zur Förderung einer Verkehrswende. „Dafür ist kein Geld vorhanden“ hört man von den herrschenden Parteien. Doch für die Finanzierung der geschätzten dafür notwendigen 12 Mrd. Euro wäre nur eine Umverteilung notwendig. 8,5 Mrd. Diesel-Subvention, 5,1 Mrd. Dienstwagensubvention, 13 Mrd. Neu- und Ausbau Bundesfernstraßen werden jedes Jahr für den Automobilbereich ausgegeben. Mit diesen Mitteln wäre es nicht nur möglich, ein 9,– Euro Ticket zu finanzieren, sondern auch den Ausbau von Bus und Bahn voranzubringen.
Auch die Schwarz/Grüne Regierung in Augsburg hemmt den Umstieg auf den ÖPNV, indem sie die Ausdünnung des Fahrtaktes für Bus und Tram befürwortet. Unsere Forderung als Augsburg in Bürgerhand muss es deshalb sein, wieder zum 5 Minuten-Takt, wie vor Corona, zurückzukehren. Das 9,– Euro Ticket ist unser Ziel, doch müssen wir als ersten Schritt alles dafür tun, dass die Finanzierung für das 49,– Euro im nächsten Jahr verwirklicht wird.