Augsburg in Bürgerhand unterstützt die Nachpflanzinitiative „Aktionsschilder„ der Baum-Allianz und ruft dazu auf diese Aktion zu unterstützen. Alle Informationen hierzu findet ihr auf der folgenden Website der Baum-Allianz.
Klima-Analyse für Augsburg liegt vor – Massive Stadterwärmung ist zu erwarten – Augsburg in Bürgerhand schlägt Sofortmaßnahmen vor!
Die Hannoveraner Beratungsfirma GEO-NET Umweltconsulting hat eine Studie zur Klima-Analyse der Stadt Augsburg vorgelegt, in der das aktuelle Stadtklima analysiert und in einer Modellierung die Klimaentwicklung bis 2040 fortgeschrieben wurde. Nach Einschätzung der Studie kann in den nächsten Jahrzehnten die durchschnittliche Erwärmung Augsburgs, je nach sich entwickelndem Szenario, bis 2040 um 1,8 Grad (im „worst case“ Szenario in der Zukunft gar um 4,4 Grad) steigen. Zu erwarten sind ein Anwachsen der Sommertrockenheit und klimatische Starkereignisse. Die Augsburger Klima-Analyse geht einher mit den Erkenntnissen einer Studie der ETH Zürich von 2019, welche die Temperaturentwicklung der Metropolen der nördlichen Nordhalbkugel prognostiziert. Selbst unter der Voraussetzung der Einhaltung der Ziele des Pariser Klima-Abkommens wird eine Temperatursteigerung zischen 3,5–4,7 für die großen Städte vorhergesagt.
Akuter Handlungsbedarf
In der Augsburger Studie werden auch Bereiche mit akutem Handlungsbedarf benannt. Denn unabhängig von dem Anstieg der durchschnittlichen Temperatur gibt es in bestimmten Stadtteilbereichen gewaltige Hitzeanstiege. Solche „hot spots“ sind im gesamten Innenstadtbereich, aber auch in Gewerbegebieten, wie z.B. in Lechhausen, zu finden. In der Studie werden Handlungsoptionen als „Maßnahmecluster“ entwickelt. Diese stellen Entsiegelungen, Verschattungen und Feuchtigkeitsbildungen als zentrale Forderungen heraus. Umgesetzt werden sollen daher unter anderem die Entwicklung von Grünflächen, auch in Innen- und Hinterhöfen, Dach- und Fassadenbegrünungen, Entdichtungen, Verschattungen von Außenbereichen, Entwicklung von Wasserflächen und Verkehrsraumgestaltung. Diese Vorschläge werden von Augsburg in Bürgerhand vollumfänglich unterstützt.
„Aussitzen“ beenden – Sofortmaßnahmen umsetzen
Gesundheit und Wohlbefinden der Augsburger werden im großen Maß davon abhängen, welche Maßnahmen unmittelbar eingeleitet und verwirklicht werden. Das unsägliche Aussitzen und Verschieben notwendiger Handlungsschritte durch die Schwarz-Grüne Stadtregierung muss beendet werden. Die Einleitung folgender Sofortmaßnahmen sind möglich.
Begrünungskonzept Fugger-/Volkhartstraße
Baureferent Kercher hat kurz nach seinem Amtsantritt erklärt, dass er die Umgestaltung der Fuggerstr. zur Chefsache machen wird. Der Vorschlag, auf jeder Straßenseite zwei Baumreihen an der Straße entlang zu gestalten, ist schnellstmöglich umzusetzen. Dabei dürfen die vorhandenen Bestandsbäume nicht gefällt werden. Aufgrund ihrer großen ökologischen Bedeutung müssen sie bewahrt und die bisher versäumte Pflege in einem ersten Schritt sofort umgesetzt werden. Dabei sollte die Gelegenheit ergriffen werden, die Baumreihenplanung der Fuggerstr. in der Volkhartstr. weiterzuführen. Das würde auch der alten Stadtplanung von Ludwig Leybold entsprechen. Damit könnte auch der Verlust von Bäumen und von Stadtgrün zumindest teilweise ausgeglichen werden, der durch Umbaumaßnahmen des Stadttheaters erfolgte.
Begrünungskonzept Hauptbahnhof
Bestehende Pläne zur Gestaltung des Bahnhofvorplatzes Ost, die eine weitgehende Versiegelung des Platzes und Fällung von weiteren Bestandsbäumen vorsehen, sind zurückzuziehen und durch ein Konzept mit Ausbau des Grüns und Wasserflächen mit hoher Aufenthaltsqualität zu ersetzen.
Ersetzen von Baumlücken
Die ständig wachsende große Anzahl von Baumlücken, die durch Fällung oder fehlender Pflege entstanden sind, muss sofort ausgeglichen werden.
Verabschiedung einer Freiflächengestaltungssatzung
Um die Kernpunkte des in der Studie genannten Maßnahmeclusters für die Zukunft zu sichern, kann unmittelbar eine Freiflächengestaltungssatzung verabschiedet werden. Eine Vorlage der Baum-Allianz, die von unserem Stadtrat Bruno Marcon und der Mitautorin Dr. Heike Fischer zusammengestellt wurde, wurde durch Augsburg in Bürgerhand zur Behandlung und Beschlussfassung eingereicht. In dem vorgelegten Entwurf sind einige Vorschläge der Studie bereits enthalten.
Neben diesen Sofortmaßnahmen sind sämtliche Vorschläge des Maßnahmeclusters unmittelbar in die weitere Bauleit- und Stadtentwicklungsplanung Augsburgs zu integrieren.
Quelle: DAZ, 16.7.2023
Mit einem Entwurf einer Freiflächengestaltungssatzung untermauert der von Bruno Marcon im Stadtrat vertretene Verein „Augsburg in Bürgerhand“ seine Vorstellung eines besseren Klimaschutzkonzeptes.
Fast alle bayerischen größeren Kommunen besitzen eine Freiflächengestaltungssatzung. Eine solche Satzung sei ein besonders wichtiger Bestandteil eines städtischen Klimaschutzkonzeptes, um die bioklimatische Belastung für die Bevölkerung und auch für andere Arten und Biotope zu reduzieren. Weiterlesen auf DAZ.
Augsburg in Bürgerhand wirft der Stadt vor, die eigene Verordnung auszuhebeln. Bäume würden vor allem als Hindernis und Kostenfaktor gesehen.
Die Wählervereinigung Augsburg in Bürgerhand greift die Stadtregierung scharf wegen ihrer Planungen zu den Baumfällungen auf dem Bahnhofsvorplatz an. Das CSU-geführte Baureferat und das von den Grünen geführte Umweltreferat hebelten die eigene Baumschutzverordnung aus, mit der wertvoller Baumbestand eigentlich geschützt werden solle. Weiterlesen auf Augsburger Allgemeine …
Da die Stadt Augsburg bei ihren Entwicklungsplänen wenig Rücksicht auf Bäume im Stadtgebiet nimmt und weitere Fällungen plant, ruft die politische Gruppierung Augsburg in Bürgerhand zu Protesten auf.
„Gewachsene Bäume haben große Bedeutung für die Klimaresilienz: Sie verbessern die Luftqualität und filtern klimaschädliche Gase aus der Luft. Sie sorgen für Verschattung und verringern damit die Aufheizung. Sie fördern die Biodiversität und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Mit umfangreichem Selbstlob („neue Dimension der Klimapolitik“) hat die schwarz-grüne Stadtregierung Ende Juli das Klimaschutzkonzept Blue City in den Stadtrat eingebracht. Verbunden mit diesem Konzept ist das Versprechen, (endlich) wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung anzuschieben. Weiterlesen auf DAZ …
Planungen für den Bahnhofsvorplatz Ost sehen Fällung von bis zu 45 Bäumen vor. Augsburg in Bürgerhand ruft zu Protesten auf!
Die Liste ist lang: Weit über 100 gesunde und gestandene Bäume wurden in der vergangenen Zeit in der Halderstrasse, auf dem Königsplatz, vor dem Staatstheater, bei der Staatsbibliothek gefällt: Bei zahlreichen Baumaßnahmen wird ohne Beachtung der Baumschutzverordnung die Motorsäge an geschützten Bäumen eingesetzt. Jüngstes Beispiel ist die Bauplanung in der Carron-du-Val-Strasse, die die Fällung von 13 eingewachsenen, wertvollen Bäumen vorsieht.
Hand in Hand hebeln das Bauamt, unter dem CSU-Referenten Merkle, und das Umweltamt, unter dem Grünen-Referenten Erben, die Baumschutzverordnung aus, die erst vor zwei Jahren zum Schutz vor Baumfrevel und willkürlichen Baumfällungen überarbeitet worden war.
Gewachsene Bäume haben große Bedeutung für die Klimaresilienz: Sie verbessern die Luftqualität und filtern klimaschädliche Gase aus der Luft. Sie sorgen für Verschattung und verringern damit die Aufheizung. Sie fördern die Biodiversität und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Mit umfangreichem Selbstlob („neue Dimension der Klimapolitik“) hat die schwarz-grüne Stadtregierung Ende Juli das Klimaschutzkonzept Blue City in den Stadtrat eingebracht. Verbunden mit diesem Konzept ist das Versprechen, (endlich) wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung anzuschieben. Die erste Maßnahme nach der Verabschiedung des Konzepts ist jetzt allerdings die beabsichtigte umfangreiche Abholzung von Bäumen.
„Die Bürger müssen Schwarz-Grün nicht an ihren salbungsvollen Versprechungen messen, sondern an dem was sie tun“ drückt Stadtrat Bruno Marcon (Augsburg in Bürgerhand) seine Kritik an den Versäumnissen der Vergangenheit aus. „Der Regierung fehlt nicht nur ein schlüssiges Klimakonzept, sie ist immer noch getrieben von der Ideologie, dass städtisches Grün ein Hemmnis und ein Kostenfaktor in der Bauplanung darstellt“, führt Stadtrat Marcon weiter aus. Um die Schaffung vollendeter Tatsachen zu verhindern, hatte Marcon daher im Juli einen Dringlichkeitsantrag in den Stadtrat eingebracht, den Antrag zur Bauplanung des Bahnhofsvorplatzes aus der Tagesordnung zu nehmen. Tatsächlich wurde der Antrag nicht verabschiedet und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Zur Aufklärung über die geplanten Fällungen hat besonders die Baum-Allianz beigetragen, welche vorab die Presse über die beabsichtigten Fällungen informierte. Augsburg in Bürgerhand drückt der Baum-Allianz die vollständige Unterstützung bei ihrem weiteren Protest aus. Die Fällungen der wertvollen Bäume muss unbedingt verhindert werden. Die Bauplanung muss in der Richtung überarbeitet werden, dass sie nicht nur keine Fällungen mehr vorsieht, sondern den Baumbestand besonders auch im südlichen Teil des Bahnhofvorplatzes (wo schon in der Vergangenheit mehrere Bäume gefällt wurden) durch Bäume mit großem Stammumfang erweitert.